Wie zieht man ein Kondom uber und andere Dinge rund ums Gummi

Kondome zerstören die Spontanität

Ja, sie grenzen ein wenig die Spontanität ein. Doch morgens spontan von Babygeschrei geweckt zu werden, oder schlimmer noch in einem Krankenhaus, ist sicher nicht erstrebenswerter als ein Moment inne zu halten. Das Überziehen eines Kondomes kann im übrigen auch Spaß machen. Es kommt nur darauf an, wie man es macht.

Wie zieht man ein Kondom über und andere Dinge rund ums Gummi

Das Kondom. Es ist zwar auch nicht 100% sicher, dennoch gibt es Schutz vor ungewollten Schwangerschaften und Krankheiten, die durch den Geschlechtsverkehr übertragen werden. Was aber immer wieder auffällt, sind Vorurteile gegen das Kondom und die Unwissenheit, wie diese richtig über den Penis gezogen werden. Schauen wir uns diese zwei Gebiete also mal etwas genauer an.

• Die Erektion ist sehr wichtig. Niemals das Kondom über einen nicht erigierten Penis ziehen.
• Die Verpackung des Kondomes mit den Fingerkuppen öffnen und herausholen. Nicht mit den Zähnen öffnen!
• Die Luft aus der kleinen Kammer am oberen Ende des Kondomes drücken. Dort soll später das Ejakulat Platz haben. Nun das Kondom mit den Fingerkuppen am Schaft des Penis abrollen. Aber aufpassen, dass innen und außen nicht vertauscht wird.
• Sex haben.
• Wenn der Penis nach dem Orgasmus aus der Vagina gezogen wird, ist darauf zu achten, dass das Kondom am unteren Ende mit den Fingern festgehalten wird.

Nun kann das Kondom vom Penis abgerollt werden und entsorgt werden. Ein Kondom nie ein zweites Mal benutzen.

Kondome sind nicht nur Männersache

Es gibt übrigens nicht nur Männer die eine Latexallergie haben. Auch Frauen können auf den Stoff allergisch reagieren. Deswegen sollte darauf gehört werden, wenn die Frau sagt, dass es mit einem Standardkondom nicht funktioniert.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Feuchtigkeit. Übermäßige Reibung ohne genügend Feuchtigkeit kann den Sex schneller beenden als einem lieb ist. Deswegen sollte ein wenig, auf wasser-basierendes, Gleitmittel auf das Kondom gestrichen werden. Jedoch nicht zuviel, da sonst das Kondom vom Penis rutschen kann.

Bittere Momente

„Ich mache es nur mit Kondom” ist einer der Sprüche, der bei den Menschen negative Gedanken hervorrufen kann. Es gibt aber kleine Kniffe, die solche Gedanken schnell wieder in ein positives Licht rücken. Wer es umgehen möchte, diese Moment kurz vor dem Sex zu erleben, sollte schon vor dem Vorspiel klar stellen, dass es den Akt nur mit Gummi gibt.

Eine Frage die immer wieder aufkommt, ist die, ob man denkt, dass der Partner AIDS hat. Sicherlich ist die Frage erstmal ein Schuss vor den Bug. Dennoch eine berechtigte. Geschickt gekontert werden kann darauf, indem man erwidert, dass man dieses nicht glaubt, es aber sicherer sei doch ein Kondom zu verwenden.

Mythen rund ums Gummi

“Wow, muss die schon viele Sexpartner gehabt haben, wenn die nur mit Kondom will!”

Jein. Seit dem bekannt werden von AIDS sehen Menschen im Sex etwas, was einen Menschen auch töten kann. Wenn der Partner aber sexuell sehr aktiv gewesen ist, sollte der Wunsch als etwas Positives gesehen werden. Denn immerhin lässt es darauf deuten, dass immer auf die Gesundheit geachtet wurde.

“Wenn sie mit Kondom will, denkt sie wohl, dass ich krank bin oder sie ist sogar krank!”

Sollte sie vorschlagen ein Kondom zu verwenden, sollte man über die Frage eher glücklich sein. Immerhin geht es dabei nicht nur um ihre Gesundheit sondern auch um die des Mannes. Es bedeutet aber nicht direkt, dass eine Geschlechtskrankheit vorhanden ist.